Katonah Yoga®

"You don´t practice yoga to be good at yoga - you practice yoga to have a better live." (Nevine Michaan)

Katonah Yoga® in Worte zu fassen, ist gar nicht so leicht, da es viele verschiedene theoretische Ansätze in eine sehr praktische Form bringt und ist damit sehr funktional. 

Katonah selbst ist ein Stadtteil von Bedford im Staat New York und gab dieser Tradition den Namen, die vom Nevine Michaan vor über 45 Jahren entwickelt wurde. 

Um es in Nevines Worten auszudrücken:

"Yoga isn´t about being nice, it´s about becoming powerful - but being nice makes you more powerful."

"The body is a house, it´s the abode of the spirit, a house that funcitons is a joy to live in."

Katonah Yoga® vereint die Idee, das der Körper gefaltet wird wie Origami und das er wie ein Haus bewohnt wird - die Idee des Magic Square (magisches Quadrat) in welchem viel der metaphorischen Theorien, die im Katonah Yoga® genutzt werden, zu finden sind: Das magische Quadrat ist eine Art Bauplan unseres Körpers. Das Quadrat selbst ist unterteilt in 9 gleichförmige Quader welche alle eine bestimmte Nummerierung tragen und einen bestimmten Teil des Körpers repräsentieren – gleichzeitig aber auch für verschiedene Zimmer eines Hauses stehen, mit welchem bestimmte Eigenschaften assoziiert sind. 

Es gibt einen Keller, ein Erd – und ein Obergeschoss. In jedem Stockwerk befinden sich drei Zimmer, im Keller ist zum Beispiel unsere Waschküche und im Erdgeschoss oben links, in Assoziation mit unserer linken Schulter, die Küche. Generell gehen viele Menschen nicht so gern in den Keller, dort ist es oft staubig und alte Dinge liegen oft einfach nur noch als Ballast rum – übertragen auf unsere Psyche lässt sich dies damit sehr gut veranschaulichen. Viele Yogis werden beispielsweise sehr emotional, wenn es an die Hüftöffnung geht, da dort alte Emotionen oder Erlebnisse angestaut sind. 

Wohin gegen die Küche ein Ort der Gemeinschaft ist, oftmals sogar das Herz des Hauses wo gekocht und beisammengesessen wird. Katonah lebt von der Verbildlichung und dem Nutzen vieler verschiedener Metaphern um den Schülern den eigenen Körper näher zu bringen und sich selbst als lebendiges, drei dimensionales Wesen zu erleben und durch das Vorgeben von physischer Struktur auch innerlich ein wenig „aufzuräumen.“

Letztendlich ist unser Ziel im Katonah Yoga®, alle drei Stockwerke, alle neun Räume zu bewohnen und dies zugänglich zu haben um auf diese Weise in unser volles Potential zu gelangen. 

Mit Hilfe von diesen Metaphern wird der Körper zugänglicher und erfahrbarer. Die Stunden selbst gestalte ich meist mit Breathwork zum Anfang oder Ende hin der Stunde, wir mobilisieren die Gelenke und gehen dann in diverse Asana, Yoga Haltungen in welchen wir versuchen, dem Körper aus der "schlechten" Gewohnheit wieder in seine ursprüngliche Form zu helfen.

Für mehr Infos über Katonah Yoga® schaut gern mal auf Nevines Website vorbei. 

 

Leider kam der aktuelle Katonah Yoga® Kurs im Sommer nicht zu Stande. Ab September wird es wieder einen regelmäßigen Kurs Donnerstags um 18 Uhr geben.

Ein Interview von mir mit Abbie Galvin in der Yoga Aktuell findest du in Ausgabe 6/2022